Meine erste Chemo

Admin
3. Nov. 2016
3 Min. Lesezeit

Diagnose am Samstag den 29.10.2016

Von da an ging alles ziemlich schnell. Mittwoch 2.11.2016 erster Termin beim Onkologen. Knochenmarkpunktion ( und ja ich fand sie schmerzhaft) und wieder Blutabnahme. Freitags gab es dann endlich mal eine Bluttransfusion.Und auch meine Auswertung. Also durch die Knochenmarkpunktion war es zu 100% sicher , hinzukam mein IGG Wert von 10300 , was laut meinem Onkologen der 2 höchste Wert war den er je gesehen hat.Für Montags wurde dann die erste Chemo geplant.Das Wochenende konnte ich mich dann wieder etwas fangen den was nützt es wenn ich den Kopf hängen lassen? Durch muss ich jetzt sowieso. Ob ich jetzt gut gelaunt oder mit mieser Stimmung da durch gehe.Der Krebs hat ja schon mein Leben auf den Kopf gestellt aber meine gute Laune und meine Optimistische Einstellung bekommt er nicht so schnell.Die erste Chemo war schon komisch, wie immer wenn man nicht weis was auf einem zukommt. Während der Chemo hatte ich etwas Schwindel und einen Druck auf der Stirn , was ich jetzt weis das es damit zusammen hängt wenn ich zu wenig vor und während der Chemo trinke. Ansonsten muss ich sagen gibt es keine großen Nebenwirkungen bei mir.

Der erste Tag läuft immer wie folgt ab : Ein Beutel Granisetron ( anti Brechmittel) danach der Chemobeutel . Dann kommt noch was für die Blase und die Bortezomib Spritze. Zum Schluß läuft noch ein großer Beutel Kochsalzlösung durch. An dem Tag muss ich noch Dexamethason ( Kortison) in Tablettenform zu mir nehmen und Abends nochmal eine Tablette für die Blase.Das ist mein "Langer" Tag. Ansonsten sind es nur 2x die Woche Bortezomib Spritzen und Dexamethason Tabletten. Und die ersten Tage Granisetron damit man nicht brechen muss.Ein Zyklus dauert 2 Wochen und dann 1 Woche Pause.

Eine Woche nach dem ersten Chemo Start war dann endlich mein CT. Ja was soll ich sagen. Die Leiste die mich die ganze Zeit nervt ist angebrochen und kann nicht Operiert werden da meine Knochen so Porös sind das sie keinen halt bekämen. Alle Knochen sind sehr stark betroffen und sehen echt schrecklich aus. Wenn man die Löcher so sieht , alter Schwede. Die Poröse Wirbelsäule und das Angebrochene Bein müssen jetzt auf jeden Fall geschont werden damit nix passiert. Das wäre jetzt der Obergau wenn da was brechen würde. Da ich zu dieser Zeit eh noch sehr starke Schmerzen hatte und ohne Stütze nicht Richtig gehen konnte kommt jetzt ein Rollator zur Hilfe dazu . Yeahr ;-) Aber ich bin echt froh mit dem Ding , das aufstehen aus dem Bett und das Laufen fällt mir viel leichter damit. Ich muss jetzt zwar auch stärkere Schmerzmittel nehmen aber bin froh das sie auch mal wirken.

Nächster Stepp - Bestrahlung vom Bein

20 Sitzungen - 5Tage / 4Wochen

28.12.2016

Start Zyklus 2 Chemo und die ersten Ergebnisse stehen fest

IGG wert bei Start 10300 nach der ersten Chemo auf sage und schreibe 4400 !!!

Auch die Bestrahlung war super . 22.12.16 war die letzte und was soll ich sagen, ich kann wieder normal laufen, Schmerzen sind im Bein um 90% besser.Keinerlei Nebenwirkungen von der Bestrahlung. Der Meinen Rollator benutze ich noch beim Einkaufen, auf längeren Touren oder wenn ich unsicher bin. Das Bein ist ja immer noch angebrochen und die Wirbelsäule immer noch instabil.

Auch der 2.Wert nach der zweiten Chemo ging flott runter 2200!!!

Nach der letzten Chemo bevor die Hochdosierte kommt war mein Wert dann auf 1260 runter